Gabriele Barthold-Kloss
Ich hatte das Gefühl, ich bleibe immer jung mit diesen Kindern zusammen.
Gabriele Barthold-Kloss wechselte in ihrer Schulzeit vom Gymnasium auf die Realschule. Ihren ursprünglichen Wunsch, das Abitur nachzuholen und ein Lehramt zu studieren, verwarf sie im Erwachsenenalter.
Nach mehrjähriger Planung wurde 1977 eine Kita an der FU eröffnet. Sie bot anfangs 165 Kindern im Alter von zwei bis zehn Jahren Platz. Aus Kostengründen ging sie 2005 in die Trägerschaft des Studierendenwerks Berlin über. Zeitweilig vorhandene Hortplätze wurden 2007 abgeschafft. Heute bietet die Kita Platz für 180 Kinder im Alter von acht Wochen bis zum Schuleintritt.
Die Rotation bei Leitungsaufgaben war in einigen Bereichen der Freien Universität Berlin verbreitet, die einer festgelegten Führung misstrauten, unter anderem in einigen Zentraleinrichtungen.
Die ursprünglichen Konzepte für eine Kita an der Freien Universität Berlin waren von antiautoritären Ideen geprägt, wie sie zeitgleich in West-Berlin in den so genannten Kinder- und Schülerläden realisiert wurden.
Bis in die 1980er Jahre gehörten ungezwungenes Nacktsein und spielerische körperliche Erkundungen der Kinder untereinander zur Idee der antiautoritären Erziehung. Dies sollte lustvolles Erleben fördern und das Entstehen von autoritären Charaktereigenschaften verhindern. Auch die Beteiligung der Eltern am erzieherischen Alltag und regelmäßige Diskussionen um Regeln und Grenzen waren üblich in dieser Zeit des Aufbruchs.
Kuno Beller (1919-2010) übernahm 1978 den neu eingerichteten Lehrstuhl für Kleinkindpädagogik an der Freien Universität Berlin und baute das Institut für Kleinkindpädagogik auf.
Die Reggio-Pädagogik entstand in den 1960er bis 1970er Jahren in der italienischen Stadt Reggio Emilia. In der Erziehung sollen die individuellen Interessen und Fähigkeiten von Kindern gefördert werden. Kreatives Gestalten und forschendes Lernen in frei zugänglichen Atelier- und Funktionsräumen spielen hierbei eine wichtige Rolle.
Das Atelier ist in der Reggio-Pädagogik einer der zentralen Funktionsräume. Die Kinder bewegen sich dort frei und werden mit Unterstützung kreativ.
Bis zum Ende ihres Arbeitslebens führte Gabriele Barthold-Kloss in der Kita zahlreiche Kunstprojekte zu Künstlern wie Pablo Picasso, Max Liebermann, Jackson Pollok, Paul Klee und Richard Long durch. Bei mehreren Kunst- und Müllprojekten arbeitete sie mit der israelischen Künstlerin Anat Manor zusammen.
Ich hatte das Gefühl, ich bleibe immer jung mit diesen Kindern zusammen.
Gabriele Barthold-Kloss wechselte in ihrer Schulzeit vom Gymnasium auf die Realschule. Ihren ursprünglichen Wunsch, das Abitur nachzuholen und ein Lehramt zu studieren, verwarf sie im Erwachsenenalter.
Nach mehrjähriger Planung wurde 1977 eine Kita an der FU eröffnet. Sie bot anfangs 165 Kindern im Alter von zwei bis zehn Jahren Platz. Aus Kostengründen ging sie 2005 in die Trägerschaft des Studierendenwerks Berlin über. Zeitweilig vorhandene Hortplätze wurden 2007 abgeschafft. Heute bietet die Kita Platz für 180 Kinder im Alter von acht Wochen bis zum Schuleintritt.
Die Rotation bei Leitungsaufgaben war in einigen Bereichen der Freien Universität Berlin verbreitet, die einer festgelegten Führung misstrauten, unter anderem in einigen Zentraleinrichtungen.
Die ursprünglichen Konzepte für eine Kita an der Freien Universität Berlin waren von antiautoritären Ideen geprägt, wie sie zeitgleich in West-Berlin in den so genannten Kinder- und Schülerläden realisiert wurden.
Bis in die 1980er Jahre gehörten ungezwungenes Nacktsein und spielerische körperliche Erkundungen der Kinder untereinander zur Idee der antiautoritären Erziehung. Dies sollte lustvolles Erleben fördern und das Entstehen von autoritären Charaktereigenschaften verhindern. Auch die Beteiligung der Eltern am erzieherischen Alltag und regelmäßige Diskussionen um Regeln und Grenzen waren üblich in dieser Zeit des Aufbruchs.
Kuno Beller (1919-2010) übernahm 1978 den neu eingerichteten Lehrstuhl für Kleinkindpädagogik an der Freien Universität Berlin und baute das Institut für Kleinkindpädagogik auf.
Die Reggio-Pädagogik entstand in den 1960er bis 1970er Jahren in der italienischen Stadt Reggio Emilia. In der Erziehung sollen die individuellen Interessen und Fähigkeiten von Kindern gefördert werden. Kreatives Gestalten und forschendes Lernen in frei zugänglichen Atelier- und Funktionsräumen spielen hierbei eine wichtige Rolle.
Das Atelier ist in der Reggio-Pädagogik einer der zentralen Funktionsräume. Die Kinder bewegen sich dort frei und werden mit Unterstützung kreativ.
Bis zum Ende ihres Arbeitslebens führte Gabriele Barthold-Kloss in der Kita zahlreiche Kunstprojekte zu Künstlern wie Pablo Picasso, Max Liebermann, Jackson Pollok, Paul Klee und Richard Long durch. Bei mehreren Kunst- und Müllprojekten arbeitete sie mit der israelischen Künstlerin Anat Manor zusammen.