Die Konflikte werden persönlicher

Nach der Ermordung von Benno Ohnesorg und dem Attentat auf Rudi Dutschke wurden die Auseinandersetzungen an der Freien Universität Berlin brachialer, was aber auch die Studentenschaft spaltete.

Der größere Teil setzte weiterhin auf gewaltlose Protestformen, forderte aber selbstbewusst mehr Mitspracherecht in den Seminaren und organisierte bei großen Konfliktthemen Streiks.

Die so genannten K-Gruppen dagegen gingen radikaler vor. Diese Hochschulorganisationen vor allem maoistisch geprägter Kleinstparteien konnten die Hochschule zwar nie dominieren, lieferten aber immer wieder Schlagzeilen für die Presse, die die Freie Universität Berlin als „rote Kaderschmiede“ darstellen wollte.

Nach der Ermordung von Benno Ohnesorg und dem Attentat auf Rudi Dutschke wurden die Auseinandersetzungen an der Freien Universität Berlin brachialer, was aber auch die Studentenschaft spaltete.

Der größere Teil setzte weiterhin auf gewaltlose Protestformen, forderte aber selbstbewusst mehr Mitspracherecht in den Seminaren und organisierte bei großen Konfliktthemen Streiks.

Die so genannten K-Gruppen dagegen gingen radikaler vor. Diese Hochschulorganisationen vor allem maoistisch geprägter Kleinstparteien konnten die Hochschule zwar nie dominieren, lieferten aber immer wieder Schlagzeilen für die Presse, die die Freie Universität Berlin als „rote Kaderschmiede“ darstellen wollte.

Prof. Dr. Uwe Wesel wurde 1968 als Professor für Zivilrecht und Rechtsgeschichte an die Freie Universität Berlin berufen und war von 1969 bis 1973 deren Vizepräsident.

Erläuterungen zum Kapitel:

Der Kommunistische Studentenverband (KSV) entstand 1971 als Hochschulorganisation der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD/AO). Die erwähnte „Ansprache an den KSV“

Das Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft (OSI) ist ein Institut der Freien Universität Berlin. Es ist Teil des Fachbereichs Politik- und Sozialwissenschaften.

Prof. Dr. Alexander Schwan wurde 1965 an das Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin berufen und war von 1967 bis 1968 dessen Geschäftsführender Direktor. Das SPD-Mitglied war maßgeblich an den Hochschulreformen beteiligt, die Mittelbau und Studentinnen und Studenten stärker beteiligen sollte. Alexander Schwan wandte sich jedoch von diesem Kurs wegen der Radikalisierung an den Hochschulen ab und wurde prominentes Mitglied der Notgemeinschaft für eine freie Universität (NofU).

Der Politikwissenschaftler Prof. Dr. Richard Löwenthal wurde 1965 an das Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin berufen.

Prof. Dr. Arnulf Baring habilitierte an der Freien Universität Berlin und wurde 1969 als Professor an das Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin berufen. Tatsächlich wechselte er nicht an das Lateinamerika-Institut, sondern an das Friedrich-Meinecke-Institut.

Der Physiker und Soziologe Dr. Rolf Kreibich wurde 1969 als Wissenschaftlicher Assistent zum ersten Präsidenten der Freien Universität gewählt. Bis dahin wurden die deutschen Universitäten ausschließlich von Professoren als Rektoren geleitet. Ermöglicht wurde Kreibichs Wahl durch die Reform des Berliner Hochschulgesetzes.

Prof. Dr. Wolf-Dieter-Narr war von 1971 bis 2002 Professor für empirische Theorie der Politik am Otto-Suhr-Institut (OSI) der Freien Universität Berlin.

Das „Berliner Extra-Blatt“, später „Berliner Extra-Dienst“, war eine 1967 gegründete Publikation, die ein Gegengewicht zu den Publikationen des Axel-Springer-Verlags bilden sollte, ihrerseits aber im Wesentlichen vom Ministerium für Staatssicherheit der DDR finanziert wurde. Die erwähnte „Ansprache an den KSV“ erschien im „Extra-Dienst“ 1/2 1974

 

Dr. Kerstin Leitner absolvierte von 1965 bis 1971 ein Studium in Geschichte und Politische Wissenschaften an den Universitäten Frankfurt, Freiburg und der Freien Universität Berlin. Nach ihrer Promotion 1975 war sie 30 Jahre lang bei den Vereinten Nationen tätig.

Erläuterungen zum Kapitel:

Hans-Günther Hoppe war von 1963 bis 1967 Finanzsenator und anschließend bis 1971 Justizsenator von Berlin.

Dr. Rudi Dutschke studierte und promovierte an der Freien Universität Berlin und galt in den späten 1960er Jahren als einer der führenden Köpfe der Studentenbewegung.

Dr. Kerstin Leitner absolvierte von 1965 bis 1971 ein Studium in Geschichte und Politische Wissenschaften an den Universitäten Frankfurt, Freiburg und der Freien Universität Berlin. Nach ihrer Promotion 1975 war sie 30 Jahre lang bei den Vereinten Nationen tätig.

Erläuterungen zum Kapitel:

Das Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft (OSI) ist ein Institut der Freien Universität Berlin. Es ist Teil des Fachbereichs Politik- und Sozialwissenschaften.

Prof. Dr. Marianne Braig studierte und promovierte an der Freien Universität Berlin und übernahm 2002 eine Professur für Politikwissenschaft am Lateinamerika-Institut der Hochschule.

Erläuterungen zum Kapitel:

Der Kommunistische Studentenverband (KSV) entstand 1971 als Hochschulorganisation der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD/AO).

Der Kommunistische Bund Westdeutschland (KBW) wurde 1973 als maoistische Organisation gegründet.

Dr. Harald Binnewies studierte von 1966 bis 1971 an der Freien Universität Berlin, war im Allgemeinen Studentenausschuss (AStA) Sportreferent und leitete von 1973 bis 2009 die Zentraleinrichtung Hochschulsport, die nicht nur für den Praxisanteil beim Studium des Faches Sport zuständig war, sondern allen Universitätsangehörigen die Möglichkeit geben sollte, aktiv zu werden.

Nach der Ermordung von Benno Ohnesorg und dem Attentat auf Rudi Dutschke wurden die Auseinandersetzungen an der Freien Universität Berlin brachialer, was aber auch die Studentenschaft spaltete.

Der größere Teil setzte weiterhin auf gewaltlose Protestformen, forderte aber selbstbewusst mehr Mitspracherecht in den Seminaren und organisierte bei großen Konfliktthemen Streiks.

Die so genannten K-Gruppen dagegen gingen radikaler vor. Diese Hochschulorganisationen vor allem maoistisch geprägter Kleinstparteien konnten die Hochschule zwar nie dominieren, lieferten aber immer wieder Schlagzeilen für die Presse, die die Freie Universität Berlin als „rote Kaderschmiede“ darstellen wollte.

Nach der Ermordung von Benno Ohnesorg und dem Attentat auf Rudi Dutschke wurden die Auseinandersetzungen an der Freien Universität Berlin brachialer, was aber auch die Studentenschaft spaltete.

Der größere Teil setzte weiterhin auf gewaltlose Protestformen, forderte aber selbstbewusst mehr Mitspracherecht in den Seminaren und organisierte bei großen Konfliktthemen Streiks.

Die so genannten K-Gruppen dagegen gingen radikaler vor. Diese Hochschulorganisationen vor allem maoistisch geprägter Kleinstparteien konnten die Hochschule zwar nie dominieren, lieferten aber immer wieder Schlagzeilen für die Presse, die die Freie Universität Berlin als „rote Kaderschmiede“ darstellen wollte.

Prof. Dr. Uwe Wesel wurde 1968 als Professor für Zivilrecht und Rechtsgeschichte an die Freie Universität Berlin berufen und war von 1969 bis 1973 deren Vizepräsident.

Erläuterungen zum Kapitel:

Der Kommunistische Studentenverband (KSV) entstand 1971 als Hochschulorganisation der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD/AO). Die erwähnte „Ansprache an den KSV“

Das Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft (OSI) ist ein Institut der Freien Universität Berlin. Es ist Teil des Fachbereichs Politik- und Sozialwissenschaften.

Prof. Dr. Alexander Schwan wurde 1965 an das Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin berufen und war von 1967 bis 1968 dessen Geschäftsführender Direktor. Das SPD-Mitglied war maßgeblich an den Hochschulreformen beteiligt, die Mittelbau und Studentinnen und Studenten stärker beteiligen sollte. Alexander Schwan wandte sich jedoch von diesem Kurs wegen der Radikalisierung an den Hochschulen ab und wurde prominentes Mitglied der Notgemeinschaft für eine freie Universität (NofU).

Der Politikwissenschaftler Prof. Dr. Richard Löwenthal wurde 1965 an das Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin berufen.

Prof. Dr. Arnulf Baring habilitierte an der Freien Universität Berlin und wurde 1969 als Professor an das Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin berufen. Tatsächlich wechselte er nicht an das Lateinamerika-Institut, sondern an das Friedrich-Meinecke-Institut.

Der Physiker und Soziologe Dr. Rolf Kreibich wurde 1969 als Wissenschaftlicher Assistent zum ersten Präsidenten der Freien Universität gewählt. Bis dahin wurden die deutschen Universitäten ausschließlich von Professoren als Rektoren geleitet. Ermöglicht wurde Kreibichs Wahl durch die Reform des Berliner Hochschulgesetzes.

Prof. Dr. Wolf-Dieter-Narr war von 1971 bis 2002 Professor für empirische Theorie der Politik am Otto-Suhr-Institut (OSI) der Freien Universität Berlin.

Das „Berliner Extra-Blatt“, später „Berliner Extra-Dienst“, war eine 1967 gegründete Publikation, die ein Gegengewicht zu den Publikationen des Axel-Springer-Verlags bilden sollte, ihrerseits aber im Wesentlichen vom Ministerium für Staatssicherheit der DDR finanziert wurde. Die erwähnte „Ansprache an den KSV“ erschien im „Extra-Dienst“ 1/2 1974

 

Dr. Kerstin Leitner absolvierte von 1965 bis 1971 ein Studium in Geschichte und Politische Wissenschaften an den Universitäten Frankfurt, Freiburg und der Freien Universität Berlin. Nach ihrer Promotion 1975 war sie 30 Jahre lang bei den Vereinten Nationen tätig.

Erläuterungen zum Kapitel:

Hans-Günther Hoppe war von 1963 bis 1967 Finanzsenator und anschließend bis 1971 Justizsenator von Berlin.

Dr. Rudi Dutschke studierte und promovierte an der Freien Universität Berlin und galt in den späten 1960er Jahren als einer der führenden Köpfe der Studentenbewegung.

Dr. Kerstin Leitner absolvierte von 1965 bis 1971 ein Studium in Geschichte und Politische Wissenschaften an den Universitäten Frankfurt, Freiburg und der Freien Universität Berlin. Nach ihrer Promotion 1975 war sie 30 Jahre lang bei den Vereinten Nationen tätig.

Erläuterungen zum Kapitel:

Das Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft (OSI) ist ein Institut der Freien Universität Berlin. Es ist Teil des Fachbereichs Politik- und Sozialwissenschaften.

Prof. Dr. Marianne Braig studierte und promovierte an der Freien Universität Berlin und übernahm 2002 eine Professur für Politikwissenschaft am Lateinamerika-Institut der Hochschule.

Erläuterungen zum Kapitel:

Der Kommunistische Studentenverband (KSV) entstand 1971 als Hochschulorganisation der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD/AO).

Der Kommunistische Bund Westdeutschland (KBW) wurde 1973 als maoistische Organisation gegründet.

Dr. Harald Binnewies studierte von 1966 bis 1971 an der Freien Universität Berlin, war im Allgemeinen Studentenausschuss (AStA) Sportreferent und leitete von 1973 bis 2009 die Zentraleinrichtung Hochschulsport, die nicht nur für den Praxisanteil beim Studium des Faches Sport zuständig war, sondern allen Universitätsangehörigen die Möglichkeit geben sollte, aktiv zu werden.