Psychologie: Ein Fach wird Konfliktfall

Der Umstand, dass die Freie Universität Berlin über zwei Institute verfügte, an denen Psychologie studiert werden konnte, und zwar mit deutlich unterschiedlicher Ausrichtung, galt Kritikern außerhalb und innerhalb der Freien Universität Berlin als Beleg dafür, dass sich die Hochschule ideologisiert hatte und dysfunktional geworden war.

Tatsächlich hatte das Psychologische Institut zu den ersten Einrichtungen der Freien Universität Berlin gehört und entstand 1949 durch die Übernahme einer in Dahlem liegenden Forschungseinrichtung der Humboldt-Universität. Während der Studentenbewegung setzte sich hier zunehmend eine marxistische Lesart der Psychologie durch, die so genannte Kritische Psychologie, deren Begründer Prof. Dr. Klaus Holzkamp war.

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Instituts, die einen anderen traditionellen Kurs wollten, fühlten sich am Psychologischen Institut unterdrückt und forcierten 1970 die Abspaltung in ein Institut für Psychologie am Fachbereich Erziehungs- und Unterrichtswissenschaften.

Das Psychologische Institut (PI) stand in der Öffentlichkeit der Hochschule und der Stadt nicht nur wegen seiner inhaltlichen Ausrichtung in der Kritik; ein Skandal um den Schülerladen „Rote Freiheit“, der von Angehörigen des PI geleitet wurde, führte zu einem Eingriff des Senats von Berlin.

Ein erster Versuch, die Institute in der Konsolidierungsphase Ende der 1980er Jahre zusammenzuführen, schlug fehl; die neue politische Konstellation und die Sparauflagen nach dem Mauerfall führten 1995 dann doch zu der Zusammenlegung der beiden Einrichtungen.



 

Da die Freie Universität Berlin über zwei Institute verfügte, an denen Psychologie studiert werden konnte, und zwar mit deutlich unterschiedlicher Ausrichtung, galt die Kritik außerhalb und innerhalb der Freien Universität Berlin als Beleg dafür, dass sich die Hochschule ideologisiert hatte und dysfunktional geworden war.

Tatsächlich hatte das Psychologische Institut zu den ersten Einrichtungen der Freien Universität Berlin gehört und entstand 1949 durch die Übernahme einer in Dahlem liegenden Forschungseinrichtung der Humboldt-Universität. Während der Studentenbewegung setzte sich hier zunehmend eine marxistische Lesart der Psychologie durch, die so genannte Kritische Psychologie, deren Begründer Prof. Dr. Klaus Holzkamp war.

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Instituts, die einen anderen traditionellen Kurs wollten, fühlten sich am Psychologischen Institut unterdrückt und forcierten 1970 die Abspaltung in ein Institut für Psychologie am Fachbereich Erziehungs- und Unterrichtswissenschaften.

Das Psychologische Institut (PI) stand in der Öffentlichkeit der Hochschule und der Stadt nicht nur wegen seiner inhaltlichen Ausrichtung in der Kritik; ein Skandal um den Schülerladen „Rote Freiheit“, der von Angehörigen des PI geleitet wurde, führte zu einem Eingriff des Senats von Berlin.

Ein erster Versuch, die Institute in der Konsolidierungsphase Ende der 1980er Jahre zusammenzuführen, schlug fehl; die neue politische Konstellation und die Sparauflagen nach dem Mauerfall führten 1995 dann doch zu der Zusammenlegung der beiden Einrichtungen.

Der Physiker und Soziologe Dr. Rolf Kreibich wurde 1969 als Wissenschaftlicher Assistent zum ersten Präsidenten der Freien Universität gewählt. Bis dahin wurden die deutschen Universitäten ausschließlich von Professoren als Rektoren geleitet. Ermöglicht wurde Kreibichs Wahl durch die Reform des Berliner Hochschulgesetzes.
 

Erläuterungen zum Kapitel:

Prof. Dr. Klaus Holzkamp studierte, promovierte und habilitierte an der Freien Universität Berlin. Er war Professor für Psychologie am Psychologischen Institut des Fachbereichs Philosophie und Sozialwissenschaften und gilt als Begründer der marxistisch orientierten Kritischen Psychologie.

Prof. Dr. Wolfgang Schönpflug studierte unter anderem an der Freien Universität Berlin und wurde 1974 als Professor für Psychologie an die Freie Universität Berlin berufen.

Erläuterungen zum Kapitel:

Prof. Dr. Hans Hörmann war von 1960 bis 1969 Professor an der Freien Universität Berlin.

Prof. Dr. Adolf Otto Jäger war Professor für Psychologie an der Freien Universität Berlin.

Der Physiker und Soziologe Dr. Rolf Kreibich wurde 1969 als Wissenschaftlicher Assistent zum ersten Präsidenten der Freien Universität gewählt. Bis dahin wurden die deutschen Universitäten ausschließlich von Professoren als Rektoren geleitet. Ermöglicht wurde Kreibichs Wahl durch die Reform des Berliner Hochschulgesetzes.
 

Prof. Dr. Frigga Haug studierte ab 1957 Soziologie an der Freien Universität Berlin und war in den 60er Jahren Assistentin am Psychologischen Institut der Hochschule. Sie arbeitete als Professorin an der Hochschule für Wissenschaft und Politik Hamburg.

Erläuterungen zum Kapitel:

Prof. Dr. Klaus Holzkamp studierte, promovierte und habilitierte an der Freien Universität Berlin. Er war Professor für Psychologie am Psychologischen Institut des Fachbereichs Philosophie und Sozialwissenschaften und gilt als Begründer der marxistisch orientierten Kritischen Psychologie.

Tatsächlich kam es bei der Spaltung des Faches Psychologie nicht zur Gründung eines neuen Instituts für Kritische Psychologie; das Institut am damaligen Fachbereich 11 wurde unter dem Namen Psychologisches Institut (PI) fortgeführt.

Prof. Dr. Morus Markard promovierte und habilitierte an der Freien Universität Berlin und arbeitete seit 1975 am Psychologischen Institut; seit 2002 war er außerplanmäßiger Professor.

Prof. Dr. Wolfgang Schönpflug studierte unter anderem an der Freien Universität Berlin und wurde 1974 als Professor für Psychologie an die Freie Universität Berlin berufen.

Erläuterungen zum Kapitel:

Prof. Dr. Klaus Holzkamp studierte, promovierte und habilitierte an der Freien Universität Berlin. Er war Professor für Psychologie am Psychologischen Institut des Fachbereichs Philosophie und Sozialwissenschaften und gilt als Begründer der marxistisch orientierten Kritischen Psychologie.

Prof. Dr. Morus Markard promovierte und habilitierte an der Freien Universität Berlin und arbeitete seit 1975 am Psychologischen Institut; seit 2002 war er außerplanmäßiger Professor.

Erläuterungen zum Kapitel:

Prof. Dr. Klaus Holzkamp studierte, promovierte und habilitierte an der Freien Universität Berlin. Er war Professor für Psychologie am Psychologischen Institut des Fachbereichs Philosophie und Sozialwissenschaften und gilt als Begründer der marxistisch orientierten Kritischen Psychologie.

Prof. Dr. Hans Merkens wurde 1975 als Professor für Empirische Erziehungswissenschaft an die Freie Universität Berlin berufen. Er war mehrfach Dekan des Fachbereichs Erziehungswissenschaft und Psychologie und leitete in den 1990er Jahren die Entwicklungsplanungskommission.

Erläuterungen zum Kapitel:

Prof. Dr. Klaus Holzkamp studierte, promovierte und habilitierte an der Freien Universität Berlin. Er war Professor für Psychologie am Psychologischen Institut des Fachbereichs Philosophie und Sozialwissenschaften und gilt als Begründer der marxistisch orientierten Kritischen Psychologie.

Prof. Dr. Wolfgang Schönpflug studierte unter anderem an der Freien Universität Berlin und wurde 1974 als Professor für Psychologie an die Freie Universität Berlin berufen.

Prof. Dr. Hans Merkens wurde 1975 als Professor für Empirische Erziehungswissenschaft an die Freie Universität Berlin berufen. Er war mehrfach Dekan des Fachbereichs Erziehungswissenschaft und Psychologie und leitete in den 1990er Jahren die Entwicklungsplanungskommission.

Erläuterungen zum Kapitel:

Die Entwicklungsplanungskommission (EPK) ist eine Kommission des Akademischen Senats, die Empfehlungen zur mittel- und langfristigen Entwicklung der Hochschule abgibt.

Prof. Dr. Klaus Holzkamp studierte, promovierte und habilitierte an der Freien Universität Berlin. Er war Professor für Psychologie am Psychologischen Institut des Fachbereichs Philosophie und Sozialwissenschaften und gilt als Begründer der marxistisch orientierten Kritischen Psychologie.

Peter Lange studierte von 1976 bis 1984 an der Freien Universität und war Leiter des Präsidialamtes (1994-2000) und Kanzler der Universität (2001-2015).

Der Umstand, dass die Freie Universität Berlin über zwei Institute verfügte, an denen Psychologie studiert werden konnte, und zwar mit deutlich unterschiedlicher Ausrichtung, galt Kritikern außerhalb und innerhalb der Freien Universität Berlin als Beleg dafür, dass sich die Hochschule ideologisiert hatte und dysfunktional geworden war.

Tatsächlich hatte das Psychologische Institut zu den ersten Einrichtungen der Freien Universität Berlin gehört und entstand 1949 durch die Übernahme einer in Dahlem liegenden Forschungseinrichtung der Humboldt-Universität. Während der Studentenbewegung setzte sich hier zunehmend eine marxistische Lesart der Psychologie durch, die so genannte Kritische Psychologie, deren Begründer Prof. Dr. Klaus Holzkamp war.

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Instituts, die einen anderen traditionellen Kurs wollten, fühlten sich am Psychologischen Institut unterdrückt und forcierten 1970 die Abspaltung in ein Institut für Psychologie am Fachbereich Erziehungs- und Unterrichtswissenschaften.

Das Psychologische Institut (PI) stand in der Öffentlichkeit der Hochschule und der Stadt nicht nur wegen seiner inhaltlichen Ausrichtung in der Kritik; ein Skandal um den Schülerladen „Rote Freiheit“, der von Angehörigen des PI geleitet wurde, führte zu einem Eingriff des Senats von Berlin.

Ein erster Versuch, die Institute in der Konsolidierungsphase Ende der 1980er Jahre zusammenzuführen, schlug fehl; die neue politische Konstellation und die Sparauflagen nach dem Mauerfall führten 1995 dann doch zu der Zusammenlegung der beiden Einrichtungen.



 

Da die Freie Universität Berlin über zwei Institute verfügte, an denen Psychologie studiert werden konnte, und zwar mit deutlich unterschiedlicher Ausrichtung, galt die Kritik außerhalb und innerhalb der Freien Universität Berlin als Beleg dafür, dass sich die Hochschule ideologisiert hatte und dysfunktional geworden war.

Tatsächlich hatte das Psychologische Institut zu den ersten Einrichtungen der Freien Universität Berlin gehört und entstand 1949 durch die Übernahme einer in Dahlem liegenden Forschungseinrichtung der Humboldt-Universität. Während der Studentenbewegung setzte sich hier zunehmend eine marxistische Lesart der Psychologie durch, die so genannte Kritische Psychologie, deren Begründer Prof. Dr. Klaus Holzkamp war.

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Instituts, die einen anderen traditionellen Kurs wollten, fühlten sich am Psychologischen Institut unterdrückt und forcierten 1970 die Abspaltung in ein Institut für Psychologie am Fachbereich Erziehungs- und Unterrichtswissenschaften.

Das Psychologische Institut (PI) stand in der Öffentlichkeit der Hochschule und der Stadt nicht nur wegen seiner inhaltlichen Ausrichtung in der Kritik; ein Skandal um den Schülerladen „Rote Freiheit“, der von Angehörigen des PI geleitet wurde, führte zu einem Eingriff des Senats von Berlin.

Ein erster Versuch, die Institute in der Konsolidierungsphase Ende der 1980er Jahre zusammenzuführen, schlug fehl; die neue politische Konstellation und die Sparauflagen nach dem Mauerfall führten 1995 dann doch zu der Zusammenlegung der beiden Einrichtungen.

Der Physiker und Soziologe Dr. Rolf Kreibich wurde 1969 als Wissenschaftlicher Assistent zum ersten Präsidenten der Freien Universität gewählt. Bis dahin wurden die deutschen Universitäten ausschließlich von Professoren als Rektoren geleitet. Ermöglicht wurde Kreibichs Wahl durch die Reform des Berliner Hochschulgesetzes.
 

Erläuterungen zum Kapitel:

Prof. Dr. Klaus Holzkamp studierte, promovierte und habilitierte an der Freien Universität Berlin. Er war Professor für Psychologie am Psychologischen Institut des Fachbereichs Philosophie und Sozialwissenschaften und gilt als Begründer der marxistisch orientierten Kritischen Psychologie.

Prof. Dr. Wolfgang Schönpflug studierte unter anderem an der Freien Universität Berlin und wurde 1974 als Professor für Psychologie an die Freie Universität Berlin berufen.

Erläuterungen zum Kapitel:

Prof. Dr. Hans Hörmann war von 1960 bis 1969 Professor an der Freien Universität Berlin.

Prof. Dr. Adolf Otto Jäger war Professor für Psychologie an der Freien Universität Berlin.

Der Physiker und Soziologe Dr. Rolf Kreibich wurde 1969 als Wissenschaftlicher Assistent zum ersten Präsidenten der Freien Universität gewählt. Bis dahin wurden die deutschen Universitäten ausschließlich von Professoren als Rektoren geleitet. Ermöglicht wurde Kreibichs Wahl durch die Reform des Berliner Hochschulgesetzes.
 

Prof. Dr. Frigga Haug studierte ab 1957 Soziologie an der Freien Universität Berlin und war in den 60er Jahren Assistentin am Psychologischen Institut der Hochschule. Sie arbeitete als Professorin an der Hochschule für Wissenschaft und Politik Hamburg.

Erläuterungen zum Kapitel:

Prof. Dr. Klaus Holzkamp studierte, promovierte und habilitierte an der Freien Universität Berlin. Er war Professor für Psychologie am Psychologischen Institut des Fachbereichs Philosophie und Sozialwissenschaften und gilt als Begründer der marxistisch orientierten Kritischen Psychologie.

Tatsächlich kam es bei der Spaltung des Faches Psychologie nicht zur Gründung eines neuen Instituts für Kritische Psychologie; das Institut am damaligen Fachbereich 11 wurde unter dem Namen Psychologisches Institut (PI) fortgeführt.

Prof. Dr. Morus Markard promovierte und habilitierte an der Freien Universität Berlin und arbeitete seit 1975 am Psychologischen Institut; seit 2002 war er außerplanmäßiger Professor.

Prof. Dr. Wolfgang Schönpflug studierte unter anderem an der Freien Universität Berlin und wurde 1974 als Professor für Psychologie an die Freie Universität Berlin berufen.

Erläuterungen zum Kapitel:

Prof. Dr. Klaus Holzkamp studierte, promovierte und habilitierte an der Freien Universität Berlin. Er war Professor für Psychologie am Psychologischen Institut des Fachbereichs Philosophie und Sozialwissenschaften und gilt als Begründer der marxistisch orientierten Kritischen Psychologie.

Prof. Dr. Morus Markard promovierte und habilitierte an der Freien Universität Berlin und arbeitete seit 1975 am Psychologischen Institut; seit 2002 war er außerplanmäßiger Professor.

Erläuterungen zum Kapitel:

Prof. Dr. Klaus Holzkamp studierte, promovierte und habilitierte an der Freien Universität Berlin. Er war Professor für Psychologie am Psychologischen Institut des Fachbereichs Philosophie und Sozialwissenschaften und gilt als Begründer der marxistisch orientierten Kritischen Psychologie.

Prof. Dr. Hans Merkens wurde 1975 als Professor für Empirische Erziehungswissenschaft an die Freie Universität Berlin berufen. Er war mehrfach Dekan des Fachbereichs Erziehungswissenschaft und Psychologie und leitete in den 1990er Jahren die Entwicklungsplanungskommission.

Erläuterungen zum Kapitel:

Prof. Dr. Klaus Holzkamp studierte, promovierte und habilitierte an der Freien Universität Berlin. Er war Professor für Psychologie am Psychologischen Institut des Fachbereichs Philosophie und Sozialwissenschaften und gilt als Begründer der marxistisch orientierten Kritischen Psychologie.

Prof. Dr. Wolfgang Schönpflug studierte unter anderem an der Freien Universität Berlin und wurde 1974 als Professor für Psychologie an die Freie Universität Berlin berufen.

Prof. Dr. Hans Merkens wurde 1975 als Professor für Empirische Erziehungswissenschaft an die Freie Universität Berlin berufen. Er war mehrfach Dekan des Fachbereichs Erziehungswissenschaft und Psychologie und leitete in den 1990er Jahren die Entwicklungsplanungskommission.

Erläuterungen zum Kapitel:

Die Entwicklungsplanungskommission (EPK) ist eine Kommission des Akademischen Senats, die Empfehlungen zur mittel- und langfristigen Entwicklung der Hochschule abgibt.

Prof. Dr. Klaus Holzkamp studierte, promovierte und habilitierte an der Freien Universität Berlin. Er war Professor für Psychologie am Psychologischen Institut des Fachbereichs Philosophie und Sozialwissenschaften und gilt als Begründer der marxistisch orientierten Kritischen Psychologie.

Peter Lange studierte von 1976 bis 1984 an der Freien Universität und war Leiter des Präsidialamtes (1994-2000) und Kanzler der Universität (2001-2015).